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Die Geschichte

Kurfürsten und Könige

Schloss Herrenhausen war im 19. Jahrhundert der Sommersitz des Königshauses Hannover. Die Geschichte des Schlosses beginnt jedoch schon viel früher. 1636 ließ Herzog von Calenberg in Herrenhausen ein so genanntes „Vorwerk“ anlegen. Von hier aus wurde die Residenzstadt Hannover mit landwirtschaftlichen Produkten versorgt. Ab 1674 erfolgte der Ausbau der Sommerresidenz. 1680 übernahm Herzog Ernst August die Regierung. Seine politischen Ambitionen erforderte die entsprechende bauliche repräsentative „Begleitung“: die Errichtung eines Schlosses. Er selbst entwarf dazu 1690 die Pläne. Herzstück war ein zentraler Bau, flankiert von vier symmetrisch angeordneten Gebäuden. Mit seinem Tod 1697 endeten die Bauarbeiten abrupt. Im gleichen Jahr initiierte Kurfürstin Sophie die Erweiterung der barocken Gartenanlagen, ausgeführt von Martin Charbonnier. 1704 wurde das Schloss instandgesetzt. Die Grundzüge blieben aber bis heute erhalten.

Ab 1714 waren das Kurfürstentum Hannover und Großbritannien in Personalunion verbunden. Die Fürsten aus Hannover residierten in Großbritannien als Könige, verbrachten den Sommer aber oft auf Schloss Herrenhausen. Schloss und Garten wurden deshalb sorgfältig gepflegt. Der Siebenjährige Krieg setzte dem ein jähes Ende. Die Unterhaltung des Schlosses wurde auf ein Mindestmaß reduziert, bis 1814 Hannover zum Königreich erklärt wurde. 1819 wurde der Schlossbau von Hofbauverwalter Georg Friedrich Ludwig Laves im klassizistischen Stil umgestaltet. 1943 wurde das Schloss komplett zerstört. Nur die große Freitreppe blieb erhalten.

2009/2010 startete die „Renaissance“ des Schlosses mit dem Architekturwettbewerb für den Wiederaufbau.

Anfang 2013 nahm das neue Schloss den Betrieb auf.




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